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Bundesrecht konsolidiert 
Gesamte Rechtsvorschrift r Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz, Fassung vom 
11.02.2022 
Langtitel 
Bundesgesetz über Fernabsatz- und außerhalb von Geschäftsräumen geschlossene Verträge (Fern- und 
Auswärtsgeschäfte-Gesetz  FAGG)
StF: BGBl. I Nr. 33/2014 idF BGBl. I Nr. 83/2015 (VFB) (NR: GP XXV RV 89 AB 92 S. 21. BR: AB 
9169 S. 829.)
[CELEX-Nr.: 32011L0083]
 
Änderung 
BGBl. I Nr. 50/2017 (NR: GP XXV RV 1513 AB 1533 S. 173. BR: AB 9768 S. 866.)
[CELEX-Nr.: 32015L2302] 
Präambel/Promulgationsklausel 
Der Nationalrat hat beschlossen: 
Text 
1. Abschnitt 
Allgemeines 
Geltungsbereich 
§ 1. (1) Dieses Bundesgesetz gilt r Fernabsatz- und außerhalb von Geschäftsräumen geschlossene 
Verträge (Fern- und Auswärtsgeschäfte) zwischen Unternehmern und Verbrauchern  1 KSchG). 
(2) Dieses Bundesgesetz gilt  soweit in § 8 Abs. 4 nicht anderes bestimmt ist  nicht r Verträge, 
1.die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen werden  3 Z 1) und bei denen das vom 
Verbraucher zu zahlende Entgelt den Betrag von 50 Euro nicht überschreitet, 
2.über soziale Dienstleistungen einschließlich der Bereitstellung und Vermietung von 
Sozialwohnungen, der Kinderbetreuung oder der Unterstützung von dauerhaft oder 
vorübergehend hilfsbedürftigen Familien oder Personen einschließlich Langzeitpflege, 
3.über Gesundheitsdienstleistungen gemäß Artikel 3 Buchstabe a der Richtlinie 2011/24/EU über 
die Ausübung der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, ABl. Nr. 
L 88 vom 4.4.2011 S. 45, unabhängig davon, ob sie von einer Einrichtung des 
Gesundheitswesens erbracht werden, dies mit Ausnahme des Vertriebs von Arzneimitteln und 
Medizinprodukten im Fernabsatz, 
4.über Glücksspiele, die einen geldwerten Einsatz verlangen, einschließlich Lotterien, Glücksspiele 
in Spielkasinos und Wetten, 
5.über Finanzdienstleistungen, 
6.über die Begründung, den Erwerb oder die Übertragung von Eigentum oder anderen Rechten an 
unbeweglichen Sachen, 
7.über den Bau von neuen Gebäuden, erhebliche Umbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden 
oder die Vermietung von Wohnraum, 
8.über Pauschalreisen im Sinn von Art. 3 Z 2 der Richtlinie (EU) 2015/2302 über Pauschalreisen 
und verbundene Reiseleistungen, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 und der 
Richtlinie 2011/83/EU sowie zur Aufhebung der Richtlinie 90/314/EWG, ABl. Nr. L 326 vom 
11.12.2015 S. 1, 
 
 
 
 
Bundesrecht konsolidiert 
9.die in den Geltungsbereich der Richtlinie 2008/122/EG über den Schutz der Verbraucher im 
Hinblick auf bestimmte Aspekte von Teilzeitnutzungsverträgen, Verträgen über langfristige 
Urlaubsprodukte sowie Wiederverkaufs- und Tauschverträgen, ABl. Nr. L 33 vom 3.2.2009 S. 
10, fallen, 
10.die vor einem öffentlichen Amtsträger geschlossen werden, der gesetzlich zur Unabhängigkeit 
und Unparteilichkeit verpflichtet ist und durch umfassende rechtliche Aufklärung sicherzustellen 
hat, dass der Verbraucher den Vertrag nur aufgrund gründlicher rechtlicher Prüfung und in 
Kenntnis seiner rechtlichen Tragweite abschließt, 
11.über die Lieferung von Lebensmitteln, Getränken oder sonstigen Haushaltsgegenständen des 
glichen Bedarfs, die vom Unternehmer im Rahmen ufiger und regelmäßiger Fahrten am 
Wohnsitz, am Aufenthaltsort oder am Arbeitsplatz des Verbrauchers geliefert werden, 
12.die unter Verwendung von Warenautomaten oder automatisierten Geschäftsräumen geschlossen 
werden, 
13.die mit Betreibern von Telekommunikationsmitteln mit Hilfe öffentlicher Fernsprecher zu deren 
Nutzung geschlossen werden oder die zur Nutzung einer einzelnen von einem Verbraucher 
hergestellten Telefon-, Internet- oder Faxverbindung geschlossen werden. 
(3) r Verträge über die Beförderung von Personen ist nur § 8 anzuwenden. 
(4) Soweit eine Bestimmung dieses Bundesgesetzes zu einer anderen Gesetzesbestimmung, die der 
Umsetzung eines sektorspezifischen Unionsrechtsakts dient, oder zu einem innerstaatlich unmittelbar 
anwendbaren Unionsrechtsakt in einem unlösbaren inhaltlichen Widerspruch steht, ist sie auf die von der 
kollidierenden Vorschrift erfassten Verträge nicht anzuwenden. 
Zwingendes Recht 
§ 2. Soweit Vereinbarungen zum Nachteil des Verbrauchers von den Bestimmungen dieses 
Bundesgesetzes abweichen, sind sie unwirksam. 
Begriffsbestimmungen 
§ 3. In diesem Bundesgesetz bezeichnet der Ausdruck 
1.außerhalb von Geschäftsräumen geschlossener Vertrag“ jeden Vertrag zwischen einem 
Unternehmer und einem Verbraucher, 
a)der bei gleichzeitiger rperlicher Anwesenheit des Unternehmers und des Verbrauchers an 
einem Ort geschlossen wird, der kein Geschäftsraum des Unternehmers ist, 
b)r den der Verbraucher unter den in lit. a genannten Umständen ein Angebot gemacht hat, 
c)der in den Geschäftsräumen des Unternehmers oder durch Fernkommunikationsmittel 
geschlossen wird, unmittelbar nachdem der Verbraucher an einem anderen Ort als den 
Geschäftsräumen des Unternehmers bei gleichzeitiger rperlicher Anwesenheit des 
Unternehmers oder dessen Beauftragten und des Verbrauchers persönlich und individuell 
angesprochen wurde, oder 
d)der auf einem Ausflug geschlossen wird, der von einem Unternehmer oder von dessen 
Beauftragten in der Absicht oder mit dem Ergebnis organisiert wurde, dass der Unternehmer 
r den Verkauf von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen beim Verbraucher wirbt 
oder werben sst und entsprechende Verträge mit dem Verbraucher abschließt; 
2.Fernabsatzvertrag“ jeden Vertrag, der zwischen einem Unternehmer und einem Verbraucher 
ohne gleichzeitige rperliche Anwesenheit des Unternehmers und des Verbrauchers im Rahmen 
eines r den Fernabsatz organisierten Vertriebs- oder Dienstleistungssystems geschlossen wird, 
wobei bis einschließlich des Zustandekommens des Vertrags ausschließlich 
Fernkommunikationsmittel verwendet werden; 
3.Geschäftsräume“ unbewegliche Gewerberäume, in denen der Unternehmer seine tigkeit 
dauerhaft ausübt, oder bewegliche Gewerberäume, in denen der Unternehmer seine tigkeit r 
gewöhnlich ausübt; 
4.„öffentliche Versteigerung“ eine Verkaufsmethode, bei der der Unternehmer Verbrauchern, die 
bei der Versteigerung persönlich anwesend sind oder denen diese glichkeit gewährt wird, 
Waren oder Dienstleistungen anbietet, und zwar in einem vom Versteigerer durchgeführten, auf 
konkurrierenden Geboten basierenden transparenten Verfahren, bei dem der Bieter, der den 
Zuschlag erhalten hat, zum Erwerb der Waren oder Dienstleistungen verpflichtet ist; 
5.dauerhafter Datenträger“ jedes Medium, das es dem Verbraucher oder dem Unternehmer 
gestattet, an ihn persönlich gerichtete Informationen derart zu speichern, dass er sie in der Folge 
 
 
 
 
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